Die Grundidee vom intuitiven Essen ist ganz einfach: Schluss mit dem
Diätenwahn und dem schlechten Gewissen. Zurück zum natürlichen
Körpergefühl und mehr Essgenuss. Kann das klappen? Und kann ich mit
Adipositas intuitives Essen lernen? Tatsächlich ist Essen nach
Intuition die natürlichste aller menschlichen Ernährungsweisen. Der
Ansatz verspricht mehr Genuss und Leichtigkeit. Denn beim intuitiven
Essen ist alles erlaubt, was dir gut tut. Wir machen für dich den Faktencheck.
Eigentlich klingt es fast zu schön, um wahr zu sein: Beim intuitiven
Essen kannst du essen, worauf du Lust hast. Es gibt keine
Vorschriften, keine Diät, kein Kalorienzählen und keine
Ernährungspläne. Du hörst allein auf die Bedürfnisse und Signale
deines Körpers. Und isst optimalerweise nur dann, wenn du Hunger hast,
und hörst mit dem Essen auf, wenn das erste Sättigungsgefühl eintritt.
Kann das klappen?
Dieser Blogbeitrag nennt dir 10 gute Gründe fürs Abnehmen. Jetzt lesen
Babys und Kleinkinder beherrschen das intuitive Essen viel besser als
wir Großen. Sie wissen von alleine, wann sie Hunger haben und wann sie
satt sind. Wir haben durch äußere Einflüsse und Gewohnheiten häufig
verlernt, echte Hungersignale zu erkennen und bei angenehmer Sättigung
mit dem Essen aufzuhören. Intuitives Essen setzt an diesem Punkt an.
Intuitives Essen soll dabei helfen, entspannt und maßvoll zu
genießen. Jedes Lebensmittel ist beim intuitiven Essen zu jeder Zeit
erlaubt. Ziel ist es, wieder eine normale und gesunde Beziehung zum
Essen aufzubauen. Es funktioniert nach ein paar einfachen Prinzipien:
- Iss nur, wenn du wirklich hungrig bist.
- Wähle
Lebensmittel, die dir schmecken und gut tun. Dein Körper weiß, was
er braucht.
- Iss achtsam und genieße deine Mahlzeiten.
- Beende deine Mahlzeiten, wenn du das Gefühl hast, angenehm satt
zu sein.
Jede Gewichtsreise hat ihre Höhen und Tiefen. Jamie kann ihr Essen
endlich wieder genießen. Jetzt
Erfahrungsbericht lesen
Beim intuitiven Essen lernen wir, mit unserem Körper
zusammenzuarbeiten – und nicht gegen ihn. Das Konzept des intuitiven
Essens stammt aus den 1990ern. Es wurde von den US-amerikanischen
Ernährungswissenschaftlerinnen Elyse Resch und Evelyn Tribole
entwickelt. Sie bemerkten während ihrer Arbeit, dass ihre Klienten
nicht in der Lage waren, Ernährungspläne dauerhaft im Alltag
umzusetzen. Weder ernährten sich die Klienten gesünder, noch
erreichten sie ihr Wohlfühlgewicht. Jede fehlgeschlagene Diät führte
bei ihnen zu noch mehr Frust, schlechtem Gewissen, Selbstzweifeln und
dem Gefühl des Versagens. Diese 10 Prinzipien postulieren Resch und
Tribole in ihrem Buch „Intuitiv abnehmen“.
-
Lege die Diätmentalität ab
Wirf alle Diätbücher und Zeitschriftenartikel weg, die jemals
in dir die Hoffnung geweckt haben, schnell und dauerhaft abzunehmen.
Setze nicht darauf, dass der nächste Ernährungsplan dir hilft. Sei
sauer auf alle, die dir jemals ein schlechtes Gewissen eingeredet
haben. Nur so kannst du intuitives Essen wiederentdecken. -
Respektiere und schätze deinen Hunger
Gibt deinem Körper, was er braucht. Achte auf eine
angemessene Versorgung mit Energie und Kohlenhydraten. Vermeide
übermäßigen Hunger und versuche die Hungersignale, die dir dein
Körper sendet, aufmerksam wahrzunehmen. Iss nur dann etwas, wenn
sich echter Hunger meldet. Hab Vertrauen in dich selbst und die
Signale deines Körpers. -
Schließe Frieden mit dem Essen
Du darfst alles essen, was du möchtest. Wähle Speisen, zu
denen dich deine Intuition führt. Das führt automatisch zu den
Lebensmitteln, die dein Körper braucht. Essverbote führen nur zu
einem unkontrollierbaren Verlangen und Essattacken. -
Sag den „Lebensmittelkontrolleuren“ auf Wiedersehen
Du bist nicht schlecht, nur weil du ein Stück
Schokoladenkuchen gegessen hast. Du brauchst auch kein Lob von
selbsternannten Lebensmittelpolizisten, die dich loben, weil du
unter 1000 Kalorien am Tag geblieben bist. Niemand hat ein Recht,
über dich zu urteilen und dir Schuldgefühle einzureden. -
Spüre die Sättigung
Höre auf die Signale deines Körpers. Er signalisiert dir
eigentlich ziemlich gut, wann du satt bist. Und wann du einen
Nachschlag brauchst. Mach während des Essens ab und zu eine Pause
und frage dich, wie das Essen schmeckt und wie stark dein Hunger
noch ist. Sobald du eine angenehme Sättigung verspürst, beendest du
die Mahlzeit. -
Entdecke den Genuss beim intuitiven Abnehmen
Das permanente Kalorienzählen kann einem den Spaß am
schönsten Essen verderben. Falls du es vergessen haben solltest:
Essen kann so ein wundervoller Genuss sein. -
Stille deinen emotionalen Hunger nicht mit Essen
Du bist wütend, ängstlich, einsam, traurig? Dann suche neue
Wege, die dich trösten und dir helfen. Frustessen kann kurzfristig
trösten. Aber danach kommt der große „Ess-Kater“. Wer emotionalen
Hunger mit Essen stillt, fühlt sich im Anschluss meist noch
schlechter. Denn kein noch so leckeres Lebensmittel ist in der Lage,
deine Gefühle zu verändern und Probleme zu lösen. -
Respektiere deinen Körper
Zu groß? Zu klein? Zu kräftig? Akzeptiere deinen Körper und
deine genetische Ausstattung, denn daran kannst du genauso wenig
ändern wie an deiner Schuhgröße. Einer idealen Körperform
hinterherzujagen ist unrealistisch und frustrierend. Wie sollst du
dich da auf intuitives Essen konzentrieren? -
Werde aktiv und spüre den Unterschied
Vergiss exzessive Sporteinheiten. Werde einfach aktiv und
spüre den Unterschied. Es geht nicht um den Kalorienverbrauch,
sondern um dich und dein Wohlbefinden. Wie fühlt es sich an, wenn du
dich bewegst? Wie gut fühlst du dich nach einem flotten
Morgenspaziergang? Und wie fühlst du dich, wenn du dich morgens
nochmal im Bett umdrehst und die Snooze-Taste drückst? Du suchst
Tipps für mehr Bewegung im Alltag? Jetzt
Adipositas-Blogbeitrag lesen -
Achte auf gute Ernährung
Du musst nicht perfekt essen,
um gesund zu bleiben. Achte bei der Auswahl der Lebensmittel darauf,
wie gut sie dir und deinem Gaumen tun. Wie fühlst du dich nach dem
Essen? Fit und voller Tagendrang? Oder schlapp und bereit für den
Mittagsschlaf?
In unserem Video „Hürden bei der Gewichtsabnahme“ verrät dir Prof.
Sharma mehr zum Thema. Jetzt ansehen